Im Vortrag über Paideia und Trophä bei Platon ging es um die Neuheit des platonischen Bildungsgedankens, der gleichsam zwischen der traditionellen und der sophistischen Position steht. Erkennbar wird das unter anderem an Platons Gedanken über die Kommodifizierung von Bildung.

Sie ist für ihn kein handelbares Gut, so wie die Seele des Menschen nicht käuflich ist. Zur Reproduktion ihrer selbst setzt die gute Ordnung der gerechten Polis vor allem auf eine sorgfältige Bildung, die nur stattfinden kann, wenn ihr zuvor die basale Sozialisierung, Platon spricht dabei auch von der trophe (Nahrung) der Seele, gelungen ist, indem sie einen mit sich selbst einigen Menschen erzeugt hat.